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Neues Führungsteam bei der FFW Haundorf

Generationenwechsel bei der Feuerwehr Haundorf – Neues Führungsteam

(Gestaltung Heike Schüller, Schriftführerin)

Haundorf – Frischer Wind in der Feuerwehr Haundorf: Bei der jüngsten Hauptversammlung wurde nicht nur Bilanz gezogen, sondern auch Geschichte geschrieben. Nach 38 Jahren im Vorstand verabschiedete sich Werner Kastner sen. und machte Platz für eine neue Generation. Statt einer klassischen Struktur mit erstem und zweitem Vorsitzenden entschied sich die Versammlung einstimmig für ein gleichberechtigtes Vorstandsteam aus vier Personen. Mit Kathrin Hahn, Hannah Rüger, Martin Wagner und Jürgen Stöhr steht nun eine junge und engagierte Führungsriege an der Spitze – ein echtes Novum in der Vereinsgeschichte.

 

Einstimmige Wahl für neues Modell

Die Veränderungen kamen nicht von ungefähr. Schon im Vorfeld zeichnete sich ab, dass sich für das bisherige Modell keine Kandidaten fanden. Der pragmatische Lösungsvorschlag: Ein Team aus vier gleichberechtigten Vorständen, das die Verantwortung gemeinsam trägt. Die Abstimmung hierzu war einstimmig dafür. „Wir setzen auf Teamarbeit, genau wie im Einsatz“, erklärte einer der neuen Vorstände Martin Wagner nach seiner Wahl. Seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter teilen diesen Spirit – und das zeigt sich auch in der Geschlechterverteilung: Erstmals sind zwei Frauen Teil der Führung.

Ehrenvolle Verabschiedung und ein Blick in die Zukunft

Emotional wurde es, als Werner Kastner sen. sich nach fast vier Jahrzehnten aus der Vorstandsarbeit verabschiedete. Mit launigen Worten erinnerte Bürgermeister Christian Beierlein an Kastners Verdienste und wünschte dem neuen Team alles Gute.  Auch Kreisbrandmeister Werner Kastner jun. zeigte sich beeindruckt von den vielen Aufgaben der Wehr in Haundorf: „So eine aktive Wehr mit so viel Engagement und jungen Leuten – das findet man nicht überall.“

Neben der Neuwahl standen auch einige weitere richtungsweisende Entscheidungen auf der Tagesordnung. Die Amtszeit des Vorstands wurde von sechs auf drei Jahre verkürzt – ein kluger Schachzug, um mehr Mitglieder für Führungsaufgaben zu motivieren. Zudem wurden die Mitgliedsbeiträge für Fördermitglieder moderat angehoben. Auch das Grillfest wurde auf den Prüfstand gestellt, aber schließlich mit überwältigender Mehrheit entschieden, es am traditionellen Samstag beizubehalten.

Gemeinschaft und Einsatzbereitschaft im Fokus

Doch nicht nur organisatorisch war das vergangene Jahr für die Haundorfer ein Jahr des Aufbruchs: Die Wehr blickt auf ein gelungenes Jubiläumsjahr zurück, das mit einem rauschenden Feuerwehrfest und der Gründung einer gemeinsamen Jugendfeuerwehr zusammen mit Eichenberg neue Maßstäbe setzte. Besonders erfreulich: Die aktive Mannschaft konnte trotz einiger Abgänge insgesamt stabil gehalten werden, da sogar einige Quereinsteiger den Schritt in den aktiven Dienst in der Feuerwehr wagten.

Kommandant Dominik Lottes lobte in seinem Bericht die hohe Ausbildungsbereitschaft der Truppe. Ob technische Hilfeleistung, Führungsseminare oder die Einführung der Alamos-App zur Einsatzkoordination – die Haundorfer Feuerwehr zeigt sich modern und zukunftsorientiert. Mit nur zehn Einsätzen im vergangenen Jahr blieb das Team glücklicherweise von größeren Katastrophen verschont, konnte sich aber intensiv auf den Ernstfall vorbereiten.

 

Ein starkes Zeichen für die Zukunft

Die Feuerwehr Haundorf beweist eindrucksvoll, dass Tradition und Fortschritt keine Gegensätze sein müssen. Mit einem jungen, motivierten Vorstandsteam und einer engagierten Mannschaft ist sie bestens für die kommenden Herausforderungen gerüstet. Oder, wie es Dominik Lottes am Ende der Versammlung formulierte: „Die Feuerwehr lebt von Teamgeist, Einsatzbereitschaft und Zusammenhalt – und genau das haben wir im letzten Jahr bewiesen.“